Am Gebäude befinden sich insgesamt acht Tympana. Der Stuck an der Terrasse der Hauptfassade wurde aus Gips gefertigt.Die Engelsfiguren, die die rundbogigen Fenster einrahmen, gehen ursprünglich auf Modelle aus der Wienerberger Ziegelfabrik zurück und wurden aus Terrakotta hergestellt. Da ursprünglich nur ein Paar dieser Terrakotta-Engel vorhanden war, wurden die weiteren Fensterverzierungen aus Gips nachgebildet, wobei sie sich harmonisch in die Rundbögen der Fenster einfügen.
Der Stuck über den Fenstern der Fassade stammt im Original von Zsolnay. Die Zwillingsstücke dieser Elemente schmücken bis heute das berühmte „Schwanenhaus” (Hattyú-ház) in der Innenstadt von Pécs.
Die Sphingen auf der Terrasse stammen aus einem englischen Park und konnten noch vor Beginn der Bauarbeiten bei einer Auktion des internationalen Auktionshauses Schloss Alden erworben werden.
Die Terrassengeländer wurden nach dem Vorbild der Geländer der Wiener Stadtbahn von einer polnischen Schmiedewerkstatt angefertigt. Diese charakteristischen Geländerelemente sind bis heute ein prägendes Merkmal des Wiener Stadtbildes.
Auf der Westseite des Gebäudeflügels betreten wir das großzügige Entrée, wo sofort ein besonderes Gemälde die Aufmerksamkeit auf sich zieht – das Porträt der Familie Kemnitzer, die im Jahr 1793 ein Café am Ufer der Donau eröffnete. Im ersten Stock dieses später weltweit bekannten Kaffeehauses befand sich das Geschäft des berühmten österreichisch-ungarischen Möbelherstellers Josef Ulrich Danhauser.
Unter dem Gemälde steht ein musealer, original erhaltener Kanapee aus der Möbelmanufaktur Danhauser.
In der Mitte des Raumes steht ein achteckiger Empire-Tisch mit Marmorplatte, der ursprünglich in einem mit etruskischen Wandmalereien verzierten Salon des Wenselsbades in Schöntal stand – dem heutigen Noverádia in Tschechien.
Von hier aus gelangen wir in den Claudia von Rhedey-Saal, dessen eindrucksvollstes Möbelstück ein schwarz-gold verzierter Empire-Tisch ist. Seine Besonderheit liegt unter anderem in der Möglichkeit, ihn auf 7,40 Meter Länge auszuziehen, sodass 24 Personen bequem Platz finden. Der Tisch wurde im 19. Jahrhundert vom Mainzer Tischler Wilhelm Kimbel entworfen und gefertigt. Ursprünglich stammte er aus einem aristokratischen Palais in Stuttgart.
