ANGEBOTSANFRAGE

SCHLOSS

Ein Schloss voller Romantik und malerischer Anmut

Schloss Scharioth

Im Jahr 2018 erwarb die Familie Scharioth das ehemalige Földváry-Schloss, das später als Verwaltungsgebäude der Genossenschaft „Szőlőskert MgTsz” diente. Obwohl sich das Gebäude in gutem Zustand befand, hatte es im Laufe der Jahrhunderte und durch die Wirren der Geschichte seine historischen Merkmale weitgehend verloren. Dank der besonderen baulichen Gegebenheiten bot das Gebäude jedoch der Familie Scharioth die Möglichkeit, ihren Traum zu verwirklichen – aus dem alten „TSZ-Büro” ein wunderschönes klassizistisches Schloss zu schaffen.

Nach intensiver Recherche und der Auswertung zahlreicher historischer Quellen wählten sie schließlich die Werke des berühmten Architekten József Hild als Vorbild, dessen klassizistische Gebäude die stilistische Grundlage der heutigen Gestaltung bilden.

Die Renovierungsarbeiten begannen im Sommer 2020.
Während der Bauphase wurden antike Bauelemente und Säulen aus der Sammlung der Familie Scharioth wiederentdeckt und in das Gebäude integriert. Die am Eingang sowie auf der Terrasse zum Innenhof aufgestellten Säulen bestehen aus Granit – ihr ursprünglicher Standort war der Admiralspalast in Berlin.

Die gusseisernen Säulen, die die Terrasse an der Hauptfassade schmücken und gleichzeitig das Dach der Terrasse tragen, stammen ursprünglich von den Stützpfeilern der Berliner S-Bahn.
Im Zuge einer Renovierung der Bahn wurden sie ausgetauscht und gelangten so in Privatbesitz. Die gusseisernen Säulen wurden vom renommierten deutschen Architekten Hugo Hartung entworfen.

Am Gebäude befinden sich insgesamt acht Tympana. Der Stuck an der Terrasse der Hauptfassade wurde aus Gips gefertigt.Die Engelsfiguren, die die rundbogigen Fenster einrahmen, gehen ursprünglich auf Modelle aus der Wienerberger Ziegelfabrik zurück und wurden aus Terrakotta hergestellt. Da ursprünglich nur ein Paar dieser Terrakotta-Engel vorhanden war, wurden die weiteren Fensterverzierungen aus Gips nachgebildet, wobei sie sich harmonisch in die Rundbögen der Fenster einfügen.

Der Stuck über den Fenstern der Fassade stammt im Original von Zsolnay. Die Zwillingsstücke dieser Elemente schmücken bis heute das berühmte „Schwanenhaus” (Hattyú-ház) in der Innenstadt von Pécs.

Die Sphingen auf der Terrasse stammen aus einem englischen Park und konnten noch vor Beginn der Bauarbeiten bei einer Auktion des internationalen Auktionshauses Schloss Alden erworben werden.


Die Terrassengeländer wurden nach dem Vorbild der Geländer der Wiener Stadtbahn von einer polnischen Schmiedewerkstatt angefertigt. Diese charakteristischen Geländerelemente sind bis heute ein prägendes Merkmal des Wiener Stadtbildes.

Auf der Westseite des Gebäudeflügels betreten wir das großzügige Entrée, wo sofort ein besonderes Gemälde die Aufmerksamkeit auf sich zieht – das Porträt der Familie Kemnitzer, die im Jahr 1793 ein Café am Ufer der Donau eröffnete. Im ersten Stock dieses später weltweit bekannten Kaffeehauses befand sich das Geschäft des berühmten österreichisch-ungarischen Möbelherstellers Josef Ulrich Danhauser.

Unter dem Gemälde steht ein musealer, original erhaltener Kanapee aus der Möbelmanufaktur Danhauser.

In der Mitte des Raumes steht ein achteckiger Empire-Tisch mit Marmorplatte, der ursprünglich in einem mit etruskischen Wandmalereien verzierten Salon des Wenselsbades in Schöntal stand – dem heutigen Noverádia in Tschechien.

Von hier aus gelangen wir in den Claudia von Rhedey-Saal, dessen eindrucksvollstes Möbelstück ein schwarz-gold verzierter Empire-Tisch ist. Seine Besonderheit liegt unter anderem in der Möglichkeit, ihn auf 7,40 Meter Länge auszuziehen, sodass 24 Personen bequem Platz finden. Der Tisch wurde im 19. Jahrhundert vom Mainzer Tischler Wilhelm Kimbel entworfen und gefertigt. Ursprünglich stammte er aus einem aristokratischen Palais in Stuttgart.



Die vergoldeten klassizistischen Stühle und das Kanapee beim Tisch wurden von Nicolaus Friedrich von Thouret, Architekt und Designer, für den königlichen Palast des Königs von Württemberg in Stuttgart entworfen.
Die Möbel sind gekennzeichnet und gelangten in den 1820er-Jahren in den königlichen Besitz. Als Claudia Rhedey de Kisrhede den königlichen Palast in Württemberg besuchte, hat sie möglicherweise selbst auf diesen Stühlen Platz genommen.

Im Raum befinden sich mehrere Porträts von Claudia Rhedey de Kisrhede, gemeinsam mit weiteren bedeutenden Gemälden. Eines der herausragenden Werke ist ein großformatiges Gemälde von Károly Markó dem Älteren, das eine typische italienische Landschaft in seiner unverwechselbaren Handschrift zeigt.

In den Gästezimmern des Schlosses befinden sich originale Empire- und Biedermeier-Möbel, ergänzt durch Kronleuchter des Meisters Danhauser, die den Räumen einen ganz besonderen historischen Glanz verleihen.
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